Dieses Spiel ist das reinste Feuer, ein megaheißes Spiel mit verbundenen Augen, und mich derart fesselnd und elektrisierend, dass ich meinen Partner zu einem darauf speziell ausgerichteten Treffen überreden will, überreden muss. Ich werde dieses "Special"-Date von ihm geradezu händeringend verlangen. Dass er darauf eingeht, kann ich nur hoffen, denn unser heutiges Treffen setzten wir schon unter den Titel "The last demand", das letzte Verlangen. Das darf es noch nicht sein, Amauro.
Das Spiel in neu modifizierter Form geht nunmehr weiter. Amauro zog mir die Schuhe von eben, die ich nicht identifizieren konnte, behutsam aus.
Neue, andere Schuhe, wieder Pumps, habe ich nunmehr an, und einmal mehr bin ich stark verunsichert.
Amauro setzt noch einen drauf, und streichelt mir fast unmittelbar nach der Anprobe die Waden. Mich zu beruhigen, mir Mut einzuflößen? Vielleicht. Aber auch um mir wohlige Schauer einzujagen, die mich eher von meiner Aufgabe ablenken. Dabei brauche ich jetzt die vollste, die totalste Konzentration. Aber dieses Spiel seiner Finger, an meinen Waden, es ist zu schön, zu heiß, und es regt mich auf, dass er nicht davon lassen kann, ich ihm somit gefalle.
Ihm zu gefallen, ich überlege mir: Welcher Frau würde dies missfallen? Den allerwenigsten, eigentlich., keiner. Einer wie er, wenn man ihn nur ein Stück weit kennt, kann jede haben, als Bekannte, als Freundin. Wenn wir nicht berufliches und privates strikt und kompromisslos trennen würden, würde ich sagen: Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Geht es ihm genauso? Müßig, darüber nachzudenken.
Aaah, das Spiel seiner Finger an meinen Waden, es darf nicht dazu führen, dass ich die Konzentration auf unser Spiel, auf meine Aufgabe, die so schwierig wie heiß ist, zu verlieren.
Ich bewege meine Füße in diesen Schuhen, versuche so viel wie möglich von ihnen zu erfühlen, leichte Schräghaltung, Reibung der Absatzspitzen dabei auf dem Boden, um Anhaltspunkte über deren Höhe, deren Struktur zu erlangen. Es muss doch möglich sein, ich werde immer vogeliger. Die Fesselung meiner Handgelenke ist bei diesem Spiel geradezu zwingend. Zwingender fast, als bei jedem anderen Spiel. Denn mich fuchst diese Ahnungslosigkeit derart bei diesem Spiel, ich hätte mir wohl doch an die Augenbinde gefasst.
So öffne ich wie im Reflex meine Augenlider unter dem Tuch. Zwecklos, und das ist gut so. Denn Amauro hat mir die Augen absolut perfekt verbunden.
Ich atme aus, in einer Art, die verzweifelt wirken muss. Ich bin auch ratlos, und schweife daher in Gedanken wieder ab. Was trage ich zu unserem Special? Da bleibt die "Levi´s Revel" mal lieber gleich im Schrank. Denn die Waden und Schienbeine sollten frei sein bzw. ich sollte eine Feinstrumpfhose tragen, damit ich das Leder meiner Stiefel besser spüre. Außerdem Amauro´s Berührungsspiele, die sind doch wichtig. Also Rock oder Caprihose? Ich habe eine superenge Caprihose, das wird ihm gefallen. Mein Po kann sich darin sehen lassen.
Dazu die glänzende Pilotenbluse mit Krawatte? Dann wird mir ja noch heißer. Lieber nicht. Meine Güte, es muss was attraktives sein, was ich trage, und den Vorlieben Amauro´s entspricht, dieses Date MUSS absolut MEGA-PERFEKT sein.
So, Herrgott noch mal, ich muss mich auf diese Pumps fixieren, ich muss sie endlich identifizieren.
Es könnten die hellgrauen Pumps sein. Ja, aber ich schwanke zwischen diesen und den cremefarbenen Pumps. Ich kann mich nicht zu den Hellgrauen so richtig durchdringen, sie könnten es sein, ja gut, aber.
Amauro will mich foppen, ich bin mir sicher, eben lag ich da schon falsch. Es könnten, müssten, könnten.., ich rate mehr, es ist zum aus der Haut fahren:
-"Es könnten die cremefarbenen sein. Es sind die cremefarbenen Pumps, Amauro. So, stimmt´s oder habe ich Recht?", mit diesem selbstbewussten Worten will ich meine Unsicherheit gegenüber meinem Partner übertünchen. Aber ich spüre zugleich, ich sollte richtig liegen. Yeah!
-"Das ist.., ja das ist.., falsch, Esther."
Nein. Ich zerfalle innerlich. Gnaa, das darf doch wohl nicht wahr sein. Ein langes Spiel mit verbundenen Augen, und auch diese Fuchsigkeit die es auslöst, daneben zu liegen, sind zwar für ein aufregendes Spiel das Salz in der Suppe, aber mir wird nun endgültig klar: Dieses Spiel kann sehr lange dauern, und ist wie Blinde Kuh für diese wie für den "Sehenden" und den Zuschauer prickelnd-aufregend, je länger es dauert. Obwohl ich die Gehörnte bin, werde ich just in diesem Moment umso heißer auf ein "Special".
Amauro, ich werde Dich noch heute Abend diesbezüglich bearbeiten, und wenn ich meine gesamte Überredungskunst aufbieten muss. Aber.., wer weiß? Amauro könnte es doch genau so sehen, denn ich merke, ihm macht dieses Spiel sehr viel Spaß, umso mehr, je länger es dauert.
Gut, Amauro hat das Spiel modifiziert, und es ist klar, liege ich daneben, muss ich eine Aktion bei der mein Partner sein Vergnügen oder einen Vorteil hat, durchführen. Das ist doch logisch.
Und Blinde Kuh, das ist doch die Krönung aller Spiele, die man mit verbundenen Augen spielen kann. Okay, Du forderst mich, ich fordere Dich, mein lieber Amauro. Glaube nicht, Du kannst mir leicht entkommen.
Aah, ich bin doch unsicher, muss mich gewöhnen mit hohen Absätzen jetzt wieder ein sicher temperamentvolles Such- und Fangspiel zu spielen. Aber erst mal die obligatorischen Drehungen, auf Absätzen und gefesselt immer eine Herausforderung. Und mein Partner genießt, da kenne ich ihn zu genau, und das regt mich zusätzlich auf.
Ups, ich darf nicht umknicken, und drehe mich etwas unsicher. Business-Kombination, Pumps, und schwarze Augenbinde, zudem diese raffinierte Manschette um die Handgelenke. Ich bin nicht irgendeine Blinde Kuh, ich bin DIE Blinde Kuh. Hoffentlich bewege ich mich aber nicht zu sehr wie eine Kuh, oje.
Mein Partner scheint mich zu umgehen, damit ich auch wirklich keinen Hinweis zur Orientierung erlange, und gibt mir noch einen leichten Knuff auf die Schulter, damit ich mich weiter selbstständig drehe. Er will sich offenbar nun von mir entfernen, und ich spiele nun mal absolut fair, auch auf eigene Kosten. Und drehe mich sogar noch mehrfach zusätzlich um die eigene Achse, es ist immer wieder, wie in eine andere Sphäre treten. Ja.
Beim Spiel Blinde Kuh ist es so, dass die Hauptperson unter ständiger, im Optimalfall höchstkonzentrierter Beobachtung durch alle anderen Teilnehmer und Zuschauer steht, völlig klar. Hier "nur" einem einzigen, und auf den will ich somit wirken, es soll ihm gefallen.
So, das Spiel beginnt, Du sollst keine Ruhe haben, Amauro. Ich muss zugleich versuchen, im Gang, in der Bewegung, beim Auftreten, diese Schuhe zu identifizieren. Die Creme-Pumps sind es schon mal nicht, das ist soweit mal klar. Genauso wie ich nur einen Versuch dazu habe, sie zu identifizieren. Aber die Ortungsversuche anhand seiner Stimme, die kann ich quasi "unendlich" setzen, also fange ich gleich mal damit an: "Amauro, wo bist Du?", klingt wie in Kindertagen. Wäre ich nur Hofdame im Rokoko-Zeitalter, ich könnte das Spiel jeden Tag spielen, mit Amauro, einem galanten Kavalier in jener Epoche. Tja, wäre, könnte. Zumal ich im Zwiespalt stehe, fange ich ihn schnell, was ja das eigentliche Ziel ist, habe ich womöglich nicht genügend Zeit, die Schuhe zu ergründen.
Egal, ich will IHN haben, und schon kommt ja prompt die erste Wortmeldung. Ich versuche schnell in diese Richtung zu gelangen. Das muss unsicher aussehen, so gebunden, ich kann mit den Händen und Armen nicht ausgleichend stabilisieren. Zudem die hohen Absätze, die dürften schmaler sein, also echt nicht die Cremefarbenen. Das fehlt noch, dass mich Amauro foppt.
Oje oje, ich kann nicht tastend nach meinem Partner fahnden. In meiner Not versäume ich es gar, SOFORT ein weiteres "Wo bist Du?" auszusprechen, was meine Geh-Ausrichtung gefestigt hätte. Orten, balancieren, orientieren, Schuhe erfühlen, das alles auf einmal, das alles mit verbundenen Augen orientierungslos im Raum, ein multiples Trauma, denn aufzupassen nicht zu träumen muss ich zudem noch.
Aber.., was für ein Spiel!
Ich frage nochmals "Wo bist Du?", erhalte Antwort, Herrgott, Amauro hat sich in eine sehr sichere Distanz geschlichen. Und ich blinde Kuh, habe es nicht bemerkt. Also weiter, ich bin die gehörnte Blinde Kuh, und habe dennoch meinen Spaß an dem Spiel. Zudem bemerke ich, wie sich ein Gefühl bezüglich der Schuhe einstellt, was ich kenne, und dass ich den hellgrauen Pumps zuordnen kann, meine ich jedenfalls.
Aber ich habe nur einen Versuch, und habe zudem Spaß an diesem Blindekuh-Spiel, also weiter, und ich frage nochmal: "Wo bist Du?", die Antwort kommt von noch weiter weg, und von hinter mir.
Der Bursche will mich foppen und schwindlig spielen. Doch was bleibt mir übrig? Ich drehe mich, versuche mich um 180 Grad zu wenden. Gibt mir diese Drehung zudem einen Hinweis auf diese Schuhe? Dieses Kombinationsspiel, diese Kombi aus Blinde Kuh und Schuhe-Erkennen übt jetzt eine derartige Faszination aus, dass ich vibriere, mir mal wieder megaheiß wird und ich an dieses "Special" denken muss. Wenn er mir dieses "Special" versagt, falle ich in Depressionen, das weiß ich jetzt schon. Mein Gott nochmal. Kann das denn alles wahr sein? Drehe ich denn langsam völlig durch?
Dieses Gefühl bei der Drehung, ich meine, es müssten wirklich die hellgrauen Pumps sein, lag ich eben doch gedanklich richtig, ich blinde Kuh. Oder?
Ich will das Spiel noch nicht beenden, oder die Regeln für mich noch einmal verschärfen, sollte ich doch falsch liegen. Und frage noch mal: -"Amauro, wo bist Du?".
Die Antwort folgt, wieder hinter mir, dieser Gauner.
Doch ich führe jetzt diese Drehung so konzentriert auf die Füße, so konzentriert auf die Schuhe aus, wie möglich, und versuche, die Ausbalancierung die durch die gebundenen Hände massiv erschwert wird, mal aus dem Gehirn zu verbannen. Diese Balance muss jetzt automatisch klappen, und ich ganz auf das Gefühl im Fuß in Bezug auf das Tragen des Schuhs fixiert sein.
Ah.., kein anderer Eindruck, gut. Soll ich es also versuchen, auf die hellgrauen Pumps zu setzen? Vor einer Regel-Verschärfung, einer Suche im gesamten Raum, der Amauro einige Versteckmöglichkeiten bietet, darf ich keine Angst haben. Einfach diesen Gedanken liquidieren.
Amauro ist schnell und geschickt, und ich kann meine Nachteile im Spiel kaum überwinden. Doch dieses Spiel führt auch dazu, in der Bewegung, die letzten Nuancen was diese Schuhe angeht, herauszufinden. Jedenfalls in meiner Einbildung, Einbildung ist auch ´ne Bildung, okay.
So ein letztes Mal, so habe ich mir vorgenommen, versuche ich meinen Partner zu orten. Entweder fange ich ihn, und das Schuhspiel geht weiter, oder ich identifiziere jetzt gleich diese Schuhe richtig, auch das führt zur Fortsetzung des heißen Schuhspiels. Oder, unser Blindekuh-Spiel wird für mich noch dramatisch erschwert.
Durch dieses Kombinations-Spiel ist unser heutiges Date längst wieder in einer weitere Dimension gesteigert worden.
Treff Dich mit wem Du willst, wann Du willst, Amauro, es ist mir egal. Aber finde diejenige, die mit Dir das alles toppt. Ich glaube, da musst Du lange suchen. Na ja, irgendwo gibt es immer eine, die mehr drauf hat als ich. Sei nicht so sehr von dir überzeugt Essie.., das tut dir nicht gut.
Ich wage den einzigen Versuch, den ich habe: "Es sind die hellgrauen Pumps, die ich trage, richtig?", klingt schon weniger arrogant, ich bin wohl geläutert.
Ja, das ist richtig, entgegnet mir mein Partner. Juhu, na endlich, ist der Bann jetzt gebrochen? Die halbe Punktzahl habe ich ja schon mal, ich könnte jubelnd tanzen. Ich belasse es bei einer Drehung um die eigene Achse, hui. Endlich ein Erfolg, bei den Pumps, ich kann mein Glück kaum fassen.
Amauro beglückwünscht mich, und führt mich zurück zum Sessel. Ganz anders in der Richtung als wie ich dachte da wär der Sessel. Die Raumorientierung hatte ich wohl zu keiner Sekunde, während dieses Spiels.
So, ich sitze, und muss erstmal die Atmung regulieren, ich bin heilfroh, endlich das erste Paar der Pumps identifiziert zu haben. Aber es muss weitergehen, nur nicht nachlassen. Ein langes, intensives Spiel, das sich ganz hervorragend durch "Belohnung/"Strafe"", mit der einen oder anderen Aktion, sei es Berührungs-, Such-, Orientierungs-, Tast- oder Blindekuh-Spiel, kombinieren lässt. Und ideal für Paare, eigentlich nur für Paare. Also das ideale Spiel für uns, da wir zudem auch einig darüber sind, dass die Kleidung -und dazu gehören die Schuhe nun mal- bei unseren Spielen mit verbundenen Augen ein wichtiger Faktor ist.
Mein Partner fragt, ob er mir die Handgelenksmanschette abnehmen soll. Ich verneine vehement, denn dieses Spiel verlangt geradezu jedwede Nuance. Jede Erschwernis ist mir da nur recht, ich muss wahnsinnig sein. Egal, das ist mir echt egal. Ich will die Fesselung beibehalten, klarer Fall.
Gerade hat sich meine Atmung einigermaßen stabilisiert, wird sie schon wieder destabilisiert. Denn Amauro zieht mir behutsam die von mir erkannten Schuhe aus, was mich erregt.
Tja, ich habe ja die Schuhe richtig erkannt, und vorhin im Treppen-"Turm" gab es zur Belohnung Streicheleinheiten für die Beine, insbesondere meine überaus berührungsempfindlichen Waden, wenn dies ein Mann tut, der mir gefällt und dem ich vertraue. Eben jemandem wie Amauro.
Bei der von ihm ausgesprochenen Regel-Modifizierung, war er darauf gar nicht eingegangen, aber dieses Berührungsspiel bei richtigem Schuh-Erkennen sollte doch bitte auch hier, in unserem "Spiel-Büro" gelten, oder?
Ah ja. Da spüre ich bereits Amauros Hände auf meinen Waden, die Strumpfhose wirkt wie eine Gleitbahn für seine Finger, die ihr virtuoses Spiel wie auf einer Klaviatur famos vollführen. Ich genieße es, doch mit mal kitzelt es mich, und ich muss kichern. Wah, herrlich. Aber ich ziehe instinktiv und fast im Reflex meine Füße weg.
Wah hihi.
Seine Berührungen gehen dann an meinen Beinen weiter, doch finden seine Finger wieder den Weg zu meinen Füßen, spielen mit ihnen, und einen Fuß hält Amauro fest. Berührt ihn, kitzelt ihn
Ist es mir wirklich so unangenehm?
Eigentlich nicht, doch bin ich nicht -mehr- Herrin über meine Reflexe. Man müsste diese irgendwie bändigen, zur Räson bekommen, schießt es mir durch den Kopf.
Noch während Amauro wieder meinen Fuß streichelt, diese Strumpfhose dabei wie eine Gleitbahn nutzend, sage ich mit brüchiger Stimme:
-Amauro, da müssten doch die Springseile sein. Binde mich.., dann berühre meine Füße.", die letzten Worte spreche ich mehr aus dem Unterbewusstsein heraus. Längst hat mich wieder jedwede Rationalität verlassen, ich "sehe" bunte Punkte, die in diesem Schwarz was mich umgibt, aufzutauchen scheinen.
Schon spüre ich dieses Seil wie eine Fessel um meine Fußknöchel.
Zu diesem Sitzensemble gehört eine kleiner "Hocker", um die Füße darauf abzulegen, die Beine mal lang zu machen. Amauro schiebt diesen Hocker-Quader zu mir heran, legt meine Füße darauf, meine Beine sind jetzt voll gestreckt, und bindet ein zweites Seil unter dem Hocker-Quader hindurch, und über meine unteren Schienbeine. Ganz fest. Meine Beine und Füße sind nun fixiert, und die Sohlen frei erreichbar, ohne dass ich entkommen kann. Da die Handgelenke mir zudem auf dem Rücken fixiert bin, bin ich Amauro nunmehr "ausgeliefert".
Und ich genieße es, finde es überaus erregend, und mein ganzer Körper, mein ganzes ICH, befindet sich in einer überaus gespannten Erwartung.
Meine Atmung forciert sich nunmehr ins schier Unermessliche, die mir perfekt verbundenen Augen "sehen" aber wieder nur ein reines, schieres Schwarz. Ich winde mich bereits jetzt, rekele mich in diesen Sessel regelrecht hinein.
Man kann dieses Schuhspiel so super mit anderen Aktionen kombinieren., ES MUSS ZU DIESEM "SPECIAL" KOMMEN, das ist mein letzter Gedanke, bevor.., Amauro sein so ´unbarmherziges´ wie genussvolles Spiel beginnt:
Ahhrr, seine Finger an meinen Fußsohlen, es kitzelt, es ist geil. Ich verkrampfe mich regelrecht beim Hineinrekeln in diesen Sessel, der jetzt einer für ´ihn´ ungeahnten Belastungsprobe unterzogen wird. Amauro erkennt diese Situation und denkt gar nicht daran, seine Aktionen zu drosseln.
Seine Hände streichen jetzt intensiv auf meinen Fußballen, an meinen Fußsohlen, auf dieser Strumpfhose und deren Fußteil. Ich winde mich jetzt vehement in diesen Sessel hinein, und will die Beine vom Hocker-Quader reißen, diese Fessel "sprengen", unmöglich.
Waah, ich schreie erstmals auf, nachdem sich meine Kiefer fast verkrampften, und meine Zähne knirschend aufeinander beißen.
Dabei rekele und winde ich mich in den Sessel hinein, der sich dadurch nach hinten verschiebt, und dessen "Beine" dabei auf dem Boden quietschen, dass einem die Ohren abfallen.
Aber das nehme ich eigentlich gar nicht mehr wahr, Amauro bearbeitet meine Füße weiter, ich schreie nochmal, und dann kreische ich das Haus zusammen!
-"Genug, meine Liebe? Oder soll ich weiter machen?", fragt mich mein Partner in süffisantem Ton.
-"Mach weiter..", meine Stimme bricht fast, und ich muss irrsinnig sein.
So geht es mehrere Minuten, ich japse nach Luft, schreie und winde mich, rekele mich, und im Gegensatz zu einer liegenden Position kann ich keine ausgleichende "Brücke" mit meinem Rücken machen, um dadurch irgendwie das alles zu "absorbieren". Waah, Amauro Du machst mich wahnsinnig, nein.., aufhören.
Ich schreie nochmals.
Mein Partner lässt ab, und seine Finger gleiten meine Schienbeine entlang. Ich atme regelrecht auf, japse aber nach Luft. Mein Körper entspannt sich langsam, ich atme aber hörbar und wenig gesund klingend durch den Mund.
Bin ich noch da? Oder ist mein Körper ab den Oberschenkeln im Sessel versunken, und muss erst da rausgegraben werden?
Na, mein Partner hilft mir etwas auf. Und streichelt mir die Beine behutsam.
Ich komme wieder zu mir. Was für ein Spiel, wir waren wieder im grauzonigen Grenzbereich, wir wollen das beide, das ist ja das Kongeniale.
Die Fesseln lösen sich, und unser Schuhspiel kann weiter gehen, mein Mund ist trocken, mein Gesicht voll gerötet. Es geht weiter, ich trinke eher selten kaltes Bier, heute Abend muss es sein, wenn wir noch im Steakhouse sind.
Sekunden vergehen. Ich höre Amauro, wie er sich so an den Schuhen zu schaffen macht. Dass ich das nicht sehen kann, macht mich wuschig.
So, ah ja, ich merke es sofort, ein Stiefel-Paar ist dran. Da habe ich jetzt einen Ruf als "Stiefel mit verbundenen Augen-Erkennerin" zu verteidigen.
Beim Anziehen von Stiefeln hat Amauro mehr zu tun, als beim mir anziehen der Pumps, und so verdichtet sich sein Gebaren für mich in einer Melange aus Geräuschen beim Hineinführen meiner Füße in diese feste Umhüllung, dem Hineinrutschen in diese umfassende Umhüllung, dem Ziehen der Reißverschlüsse, aus diversen Berührungen, dem Herumnesteln Amauros an meinen Füßen.., eine Melange die mich zergehen lässt, und mich kurz vor eine Bewusstlosigkeit führt. Man kann es nicht beschreiben.
So, aber welche Stiefel sind es. Meine Güte, ich bin total unsicher, wie ist das möglich. Ich habe doch 2 Paar richtig erkannt.
Sind es die Hellgrauen? Diese hatte ich bei diesem Spiel noch nicht an. Ich versuche ´füßeringend´ diese Stiefel wieder am Inneren, auch an den Absätzen, vom Tragekomfort und seiner ganzen irgendwie erfühlbaren Struktur vom Tragen her zu identifizieren. Wieder rutsche ich in diesen Stiefeln, diesen Schuhen umher, soweit es geht. Bei Stiefeln besteht da kaum Spielraum, und ich wähle ja immer hochhackige Stiefel, die vorne konisch zulaufen, wie angegossen den Fuß umschließen, und sich recht ähnlich tragen.
Die Schwarzen schließe ich aus, sie haben den höchsten Absatz, und dieser hier dürfte etwas niedriger sein, falls man das so sagen kann. Bei mir müssen Stiefel nämlich immer einen hohen Absatz haben, bei Overknee-Boots ist das was anderes, aber die habe ich ja nicht heute dabei.
Dass ich mir wünsche, dass es die Hellgrauen sind, und ich damit die Stiefel-"Sektion" unseres Spiels beenden kann, wird mir zum Verhängnis.
-"Es sind die hellgrauen Stiefel, Amauro."
-"Leider falsch."
Nein.
Lieber Gott, nein. Bitte, nein.
Dann waren das die dunkelblauen Stiefel, das kann doch nicht angehen. Also mal ganz ruhig. Es MUSS möglich sein, SEINE EIGENEN Schuhe unbesehen durch Tragen zu erkennen. Aber ich bin wohl zu unkonzentriert und zu hibbelig.
Wenn es zu einem "Special" kommt, wäre ich besser mental darauf vorbereitet, ich bin mir sicher, das wird ein ganz anderes Spiel.
So heißt es jetzt wieder: "Blinde Kuh", mit Schwester Esther in der Hauptrolle. Ob wir überhaupt noch dazu kommen, die 2. Etage zu Ende zu erkunden? Mindestens 1 sehr geheimnisvoller Raum den ich nicht kenne, und einer den Amauro ebenfalls nicht kennt, sind da oben noch. Und wir sind seit sehr vielen Stunden in unsere Spiele vertieft, es geht weiter. Amauro und ich, wir vertiefen, wir verlieren uns in diesen Aktionen, in unserem Spiel, unserem sagenhaften, fantastischen Date.
Mein Partner führt mich an eine zentrale Stelle des Spielfelds, und dreht mich um die eigene Achse, mehrfach und mich dabei umgehend.
Dann führt er mich an eine andere Stelle, und ich drehe mich um die eigene Achse, immer mehr, immer schneller.
Mir wird klar: Es ist jetzt ein anderes Gefühl, als mit den Pumps vorhin, die Schuhe spielen bei diesem Spiel eine gewisse Rolle, zumindest für Frauen, die in der Regel mit höheren Absätzen dieses Spiel als Blinde Kuh bestreiten.
Aber mir ist jetzt auch klar: Es sind die dunkelblauen Stiefel, die ich blöde Nuss nicht identifizieren konnte, reichlich peinlich.
Aber.., das wird dann ja nur ein kurzes Blindekuh-Spiel Amauro. Falls Du das Spiel länger mit mir spielen wolltest, ist das ja ein bißchen schade für Dich, Amauro. Tja, Schicksal.
Die Drehungen sind vorüber, und mein Partner huscht davon. Macht nichts. Ich suche nur ganz kurz pro forma. Und dann sage ich, dass es die dunkelblauen Stiefel sind, schon ist das Spiel vorbei.
Da erhebt Amauro aber schon seine Stimme:
-"Bevor das Spiel beginnt, Esther, folgendes: Da Du diese Schuhe jetzt leicht durch Ausschließen identifizieren könntest, kommt folgende Erschwernis nun für Dich hinzu: Kannst Du das Paar richtig identifizieren, musst Du mich trotzdem fangen. Ich bleibe auf dem freien Feld, und muss auf Deine Frage wo ich bin, sofort antworten. Keine Sorge, ich gebe Dir maximal 20 Minuten. Fang mich, wenn Du diese Zeit abkürzen willst!"
Na warte.., wenn ich Dich kriege. Ich lasse Dich die Blinde Kuh im Dir unbekannten Raum da oben sein, mit allen Schikanen, gewaschen und gekämmt, mein Freund. Tja, aber erst mal muss ich hier und jetzt klar kommen.
-"Es sind die dunkelblauen Stiefel, Amauro.", was dieser auch bejaht. Damit muss ich die hellgrauen Stiefel später noch identifizieren, Punkte gibt es keine dazu, und ich bin aus der Stiefel-Nummer noch nicht raus. Ich werde noch rasend wahnsinnig in diesem langen Spiel, mir ist total heiß, ich koche innerlich.
-"Wo bist Du?", mein Partner antwortet sofort, hinter mir. Ich drehe mich, auf Stiefeln geht das leider langsamer. Ich knicke fast um. Weiter, aber die entscheidenden Sekunden bin ich sowieso zu langsam.
Der enge Rock und die Fesselung geben mir wenig Spielraum, doch versuche ich, mich so elegant wie möglich zu bewegen. Mit den Stiefeln zu tasten, fällt mir leichter, durch deren Kompaktheit, als mit den Pumps.
Ich versuche zudem meinen Partner zu erlauschen, doch scheint er seine Schritte mit den meinen zu synchronisieren. Die Stiefelabsätze geben einen noch durchdringenderen Ton von sich, als die Pumps. Noch mal: -"Wo bist Du?"
Doch mein Partner antwortet unerwartet, nicht mit einem bloßen "Hier bin ich."
-"Würden wir dieses Schuhspiel bei Dir zu Hause spielen, mit all Deinen Schuhen, mit all Deinen Stiefeln, dann müsstest Du jedes identifizierte Paar jeweils an seinen Platz im Schuhschrank -der schätzungsweise in einem anderen Zimmer ist, nicht in dem Zimmer in dem wir spielen würden- zurückführen. Natürlich mit verbundenen Augen, und nachdem ich Dich orientierungslos gedreht habe."
Ich bleibe stehen.
Ich kann nicht glauben, was ich da eben hörte. Ich vibriere jetzt am ganzen Körper, und mein gesamtes Blut scheint jetzt in meinem Kopf zu sein.
Das ist ja unfassbar. Hat Amauro etwa wirklich denselben Gedanken, an ein derartiges Spiel, an ein sehr spezielles Treffen, mit "nur" diesem Spiel, was sich aber facettenreich ausgestalten lässt?
Mir ist heiß und mir wird aber eiskalt zugleich. Und Amauro entwickelt ungeahnt die Dinge weiter, ja, für ein Spiel, bei dem ich die erkannten Schuhe JEWEILS nach Erkennen mit verbundenen Augen, und vielen Drehungen um mich selbst wieder aufräumen muss. Super Idee.
Mit butterweichen Knien und in einen trance-artigen Zustand fallend, suche ich weiter..
__________________
Hallo Amauro,
ich glaube, was wir beide wollen, ist klar.
Lass uns das nach unserem 3. Longstory-Dialog erörtern.
LG
Esther
Das Spiel in neu modifizierter Form geht nunmehr weiter. Amauro zog mir die Schuhe von eben, die ich nicht identifizieren konnte, behutsam aus.
Neue, andere Schuhe, wieder Pumps, habe ich nunmehr an, und einmal mehr bin ich stark verunsichert.
Amauro setzt noch einen drauf, und streichelt mir fast unmittelbar nach der Anprobe die Waden. Mich zu beruhigen, mir Mut einzuflößen? Vielleicht. Aber auch um mir wohlige Schauer einzujagen, die mich eher von meiner Aufgabe ablenken. Dabei brauche ich jetzt die vollste, die totalste Konzentration. Aber dieses Spiel seiner Finger, an meinen Waden, es ist zu schön, zu heiß, und es regt mich auf, dass er nicht davon lassen kann, ich ihm somit gefalle.
Ihm zu gefallen, ich überlege mir: Welcher Frau würde dies missfallen? Den allerwenigsten, eigentlich., keiner. Einer wie er, wenn man ihn nur ein Stück weit kennt, kann jede haben, als Bekannte, als Freundin. Wenn wir nicht berufliches und privates strikt und kompromisslos trennen würden, würde ich sagen: Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Geht es ihm genauso? Müßig, darüber nachzudenken.
Aaah, das Spiel seiner Finger an meinen Waden, es darf nicht dazu führen, dass ich die Konzentration auf unser Spiel, auf meine Aufgabe, die so schwierig wie heiß ist, zu verlieren.
Ich bewege meine Füße in diesen Schuhen, versuche so viel wie möglich von ihnen zu erfühlen, leichte Schräghaltung, Reibung der Absatzspitzen dabei auf dem Boden, um Anhaltspunkte über deren Höhe, deren Struktur zu erlangen. Es muss doch möglich sein, ich werde immer vogeliger. Die Fesselung meiner Handgelenke ist bei diesem Spiel geradezu zwingend. Zwingender fast, als bei jedem anderen Spiel. Denn mich fuchst diese Ahnungslosigkeit derart bei diesem Spiel, ich hätte mir wohl doch an die Augenbinde gefasst.
So öffne ich wie im Reflex meine Augenlider unter dem Tuch. Zwecklos, und das ist gut so. Denn Amauro hat mir die Augen absolut perfekt verbunden.
Ich atme aus, in einer Art, die verzweifelt wirken muss. Ich bin auch ratlos, und schweife daher in Gedanken wieder ab. Was trage ich zu unserem Special? Da bleibt die "Levi´s Revel" mal lieber gleich im Schrank. Denn die Waden und Schienbeine sollten frei sein bzw. ich sollte eine Feinstrumpfhose tragen, damit ich das Leder meiner Stiefel besser spüre. Außerdem Amauro´s Berührungsspiele, die sind doch wichtig. Also Rock oder Caprihose? Ich habe eine superenge Caprihose, das wird ihm gefallen. Mein Po kann sich darin sehen lassen.
Dazu die glänzende Pilotenbluse mit Krawatte? Dann wird mir ja noch heißer. Lieber nicht. Meine Güte, es muss was attraktives sein, was ich trage, und den Vorlieben Amauro´s entspricht, dieses Date MUSS absolut MEGA-PERFEKT sein.
So, Herrgott noch mal, ich muss mich auf diese Pumps fixieren, ich muss sie endlich identifizieren.
Es könnten die hellgrauen Pumps sein. Ja, aber ich schwanke zwischen diesen und den cremefarbenen Pumps. Ich kann mich nicht zu den Hellgrauen so richtig durchdringen, sie könnten es sein, ja gut, aber.
Amauro will mich foppen, ich bin mir sicher, eben lag ich da schon falsch. Es könnten, müssten, könnten.., ich rate mehr, es ist zum aus der Haut fahren:
-"Es könnten die cremefarbenen sein. Es sind die cremefarbenen Pumps, Amauro. So, stimmt´s oder habe ich Recht?", mit diesem selbstbewussten Worten will ich meine Unsicherheit gegenüber meinem Partner übertünchen. Aber ich spüre zugleich, ich sollte richtig liegen. Yeah!
-"Das ist.., ja das ist.., falsch, Esther."
Nein. Ich zerfalle innerlich. Gnaa, das darf doch wohl nicht wahr sein. Ein langes Spiel mit verbundenen Augen, und auch diese Fuchsigkeit die es auslöst, daneben zu liegen, sind zwar für ein aufregendes Spiel das Salz in der Suppe, aber mir wird nun endgültig klar: Dieses Spiel kann sehr lange dauern, und ist wie Blinde Kuh für diese wie für den "Sehenden" und den Zuschauer prickelnd-aufregend, je länger es dauert. Obwohl ich die Gehörnte bin, werde ich just in diesem Moment umso heißer auf ein "Special".
Amauro, ich werde Dich noch heute Abend diesbezüglich bearbeiten, und wenn ich meine gesamte Überredungskunst aufbieten muss. Aber.., wer weiß? Amauro könnte es doch genau so sehen, denn ich merke, ihm macht dieses Spiel sehr viel Spaß, umso mehr, je länger es dauert.
Gut, Amauro hat das Spiel modifiziert, und es ist klar, liege ich daneben, muss ich eine Aktion bei der mein Partner sein Vergnügen oder einen Vorteil hat, durchführen. Das ist doch logisch.
Und Blinde Kuh, das ist doch die Krönung aller Spiele, die man mit verbundenen Augen spielen kann. Okay, Du forderst mich, ich fordere Dich, mein lieber Amauro. Glaube nicht, Du kannst mir leicht entkommen.
Aah, ich bin doch unsicher, muss mich gewöhnen mit hohen Absätzen jetzt wieder ein sicher temperamentvolles Such- und Fangspiel zu spielen. Aber erst mal die obligatorischen Drehungen, auf Absätzen und gefesselt immer eine Herausforderung. Und mein Partner genießt, da kenne ich ihn zu genau, und das regt mich zusätzlich auf.
Ups, ich darf nicht umknicken, und drehe mich etwas unsicher. Business-Kombination, Pumps, und schwarze Augenbinde, zudem diese raffinierte Manschette um die Handgelenke. Ich bin nicht irgendeine Blinde Kuh, ich bin DIE Blinde Kuh. Hoffentlich bewege ich mich aber nicht zu sehr wie eine Kuh, oje.
Mein Partner scheint mich zu umgehen, damit ich auch wirklich keinen Hinweis zur Orientierung erlange, und gibt mir noch einen leichten Knuff auf die Schulter, damit ich mich weiter selbstständig drehe. Er will sich offenbar nun von mir entfernen, und ich spiele nun mal absolut fair, auch auf eigene Kosten. Und drehe mich sogar noch mehrfach zusätzlich um die eigene Achse, es ist immer wieder, wie in eine andere Sphäre treten. Ja.
Beim Spiel Blinde Kuh ist es so, dass die Hauptperson unter ständiger, im Optimalfall höchstkonzentrierter Beobachtung durch alle anderen Teilnehmer und Zuschauer steht, völlig klar. Hier "nur" einem einzigen, und auf den will ich somit wirken, es soll ihm gefallen.
So, das Spiel beginnt, Du sollst keine Ruhe haben, Amauro. Ich muss zugleich versuchen, im Gang, in der Bewegung, beim Auftreten, diese Schuhe zu identifizieren. Die Creme-Pumps sind es schon mal nicht, das ist soweit mal klar. Genauso wie ich nur einen Versuch dazu habe, sie zu identifizieren. Aber die Ortungsversuche anhand seiner Stimme, die kann ich quasi "unendlich" setzen, also fange ich gleich mal damit an: "Amauro, wo bist Du?", klingt wie in Kindertagen. Wäre ich nur Hofdame im Rokoko-Zeitalter, ich könnte das Spiel jeden Tag spielen, mit Amauro, einem galanten Kavalier in jener Epoche. Tja, wäre, könnte. Zumal ich im Zwiespalt stehe, fange ich ihn schnell, was ja das eigentliche Ziel ist, habe ich womöglich nicht genügend Zeit, die Schuhe zu ergründen.
Egal, ich will IHN haben, und schon kommt ja prompt die erste Wortmeldung. Ich versuche schnell in diese Richtung zu gelangen. Das muss unsicher aussehen, so gebunden, ich kann mit den Händen und Armen nicht ausgleichend stabilisieren. Zudem die hohen Absätze, die dürften schmaler sein, also echt nicht die Cremefarbenen. Das fehlt noch, dass mich Amauro foppt.
Oje oje, ich kann nicht tastend nach meinem Partner fahnden. In meiner Not versäume ich es gar, SOFORT ein weiteres "Wo bist Du?" auszusprechen, was meine Geh-Ausrichtung gefestigt hätte. Orten, balancieren, orientieren, Schuhe erfühlen, das alles auf einmal, das alles mit verbundenen Augen orientierungslos im Raum, ein multiples Trauma, denn aufzupassen nicht zu träumen muss ich zudem noch.
Aber.., was für ein Spiel!
Ich frage nochmals "Wo bist Du?", erhalte Antwort, Herrgott, Amauro hat sich in eine sehr sichere Distanz geschlichen. Und ich blinde Kuh, habe es nicht bemerkt. Also weiter, ich bin die gehörnte Blinde Kuh, und habe dennoch meinen Spaß an dem Spiel. Zudem bemerke ich, wie sich ein Gefühl bezüglich der Schuhe einstellt, was ich kenne, und dass ich den hellgrauen Pumps zuordnen kann, meine ich jedenfalls.
Aber ich habe nur einen Versuch, und habe zudem Spaß an diesem Blindekuh-Spiel, also weiter, und ich frage nochmal: "Wo bist Du?", die Antwort kommt von noch weiter weg, und von hinter mir.
Der Bursche will mich foppen und schwindlig spielen. Doch was bleibt mir übrig? Ich drehe mich, versuche mich um 180 Grad zu wenden. Gibt mir diese Drehung zudem einen Hinweis auf diese Schuhe? Dieses Kombinationsspiel, diese Kombi aus Blinde Kuh und Schuhe-Erkennen übt jetzt eine derartige Faszination aus, dass ich vibriere, mir mal wieder megaheiß wird und ich an dieses "Special" denken muss. Wenn er mir dieses "Special" versagt, falle ich in Depressionen, das weiß ich jetzt schon. Mein Gott nochmal. Kann das denn alles wahr sein? Drehe ich denn langsam völlig durch?
Dieses Gefühl bei der Drehung, ich meine, es müssten wirklich die hellgrauen Pumps sein, lag ich eben doch gedanklich richtig, ich blinde Kuh. Oder?
Ich will das Spiel noch nicht beenden, oder die Regeln für mich noch einmal verschärfen, sollte ich doch falsch liegen. Und frage noch mal: -"Amauro, wo bist Du?".
Die Antwort folgt, wieder hinter mir, dieser Gauner.
Doch ich führe jetzt diese Drehung so konzentriert auf die Füße, so konzentriert auf die Schuhe aus, wie möglich, und versuche, die Ausbalancierung die durch die gebundenen Hände massiv erschwert wird, mal aus dem Gehirn zu verbannen. Diese Balance muss jetzt automatisch klappen, und ich ganz auf das Gefühl im Fuß in Bezug auf das Tragen des Schuhs fixiert sein.
Ah.., kein anderer Eindruck, gut. Soll ich es also versuchen, auf die hellgrauen Pumps zu setzen? Vor einer Regel-Verschärfung, einer Suche im gesamten Raum, der Amauro einige Versteckmöglichkeiten bietet, darf ich keine Angst haben. Einfach diesen Gedanken liquidieren.
Amauro ist schnell und geschickt, und ich kann meine Nachteile im Spiel kaum überwinden. Doch dieses Spiel führt auch dazu, in der Bewegung, die letzten Nuancen was diese Schuhe angeht, herauszufinden. Jedenfalls in meiner Einbildung, Einbildung ist auch ´ne Bildung, okay.
So ein letztes Mal, so habe ich mir vorgenommen, versuche ich meinen Partner zu orten. Entweder fange ich ihn, und das Schuhspiel geht weiter, oder ich identifiziere jetzt gleich diese Schuhe richtig, auch das führt zur Fortsetzung des heißen Schuhspiels. Oder, unser Blindekuh-Spiel wird für mich noch dramatisch erschwert.
Durch dieses Kombinations-Spiel ist unser heutiges Date längst wieder in einer weitere Dimension gesteigert worden.
Treff Dich mit wem Du willst, wann Du willst, Amauro, es ist mir egal. Aber finde diejenige, die mit Dir das alles toppt. Ich glaube, da musst Du lange suchen. Na ja, irgendwo gibt es immer eine, die mehr drauf hat als ich. Sei nicht so sehr von dir überzeugt Essie.., das tut dir nicht gut.
Ich wage den einzigen Versuch, den ich habe: "Es sind die hellgrauen Pumps, die ich trage, richtig?", klingt schon weniger arrogant, ich bin wohl geläutert.
Ja, das ist richtig, entgegnet mir mein Partner. Juhu, na endlich, ist der Bann jetzt gebrochen? Die halbe Punktzahl habe ich ja schon mal, ich könnte jubelnd tanzen. Ich belasse es bei einer Drehung um die eigene Achse, hui. Endlich ein Erfolg, bei den Pumps, ich kann mein Glück kaum fassen.
Amauro beglückwünscht mich, und führt mich zurück zum Sessel. Ganz anders in der Richtung als wie ich dachte da wär der Sessel. Die Raumorientierung hatte ich wohl zu keiner Sekunde, während dieses Spiels.
So, ich sitze, und muss erstmal die Atmung regulieren, ich bin heilfroh, endlich das erste Paar der Pumps identifiziert zu haben. Aber es muss weitergehen, nur nicht nachlassen. Ein langes, intensives Spiel, das sich ganz hervorragend durch "Belohnung/"Strafe"", mit der einen oder anderen Aktion, sei es Berührungs-, Such-, Orientierungs-, Tast- oder Blindekuh-Spiel, kombinieren lässt. Und ideal für Paare, eigentlich nur für Paare. Also das ideale Spiel für uns, da wir zudem auch einig darüber sind, dass die Kleidung -und dazu gehören die Schuhe nun mal- bei unseren Spielen mit verbundenen Augen ein wichtiger Faktor ist.
Mein Partner fragt, ob er mir die Handgelenksmanschette abnehmen soll. Ich verneine vehement, denn dieses Spiel verlangt geradezu jedwede Nuance. Jede Erschwernis ist mir da nur recht, ich muss wahnsinnig sein. Egal, das ist mir echt egal. Ich will die Fesselung beibehalten, klarer Fall.
Gerade hat sich meine Atmung einigermaßen stabilisiert, wird sie schon wieder destabilisiert. Denn Amauro zieht mir behutsam die von mir erkannten Schuhe aus, was mich erregt.
Tja, ich habe ja die Schuhe richtig erkannt, und vorhin im Treppen-"Turm" gab es zur Belohnung Streicheleinheiten für die Beine, insbesondere meine überaus berührungsempfindlichen Waden, wenn dies ein Mann tut, der mir gefällt und dem ich vertraue. Eben jemandem wie Amauro.
Bei der von ihm ausgesprochenen Regel-Modifizierung, war er darauf gar nicht eingegangen, aber dieses Berührungsspiel bei richtigem Schuh-Erkennen sollte doch bitte auch hier, in unserem "Spiel-Büro" gelten, oder?
Ah ja. Da spüre ich bereits Amauros Hände auf meinen Waden, die Strumpfhose wirkt wie eine Gleitbahn für seine Finger, die ihr virtuoses Spiel wie auf einer Klaviatur famos vollführen. Ich genieße es, doch mit mal kitzelt es mich, und ich muss kichern. Wah, herrlich. Aber ich ziehe instinktiv und fast im Reflex meine Füße weg.
Wah hihi.
Seine Berührungen gehen dann an meinen Beinen weiter, doch finden seine Finger wieder den Weg zu meinen Füßen, spielen mit ihnen, und einen Fuß hält Amauro fest. Berührt ihn, kitzelt ihn
Ist es mir wirklich so unangenehm?
Eigentlich nicht, doch bin ich nicht -mehr- Herrin über meine Reflexe. Man müsste diese irgendwie bändigen, zur Räson bekommen, schießt es mir durch den Kopf.
Noch während Amauro wieder meinen Fuß streichelt, diese Strumpfhose dabei wie eine Gleitbahn nutzend, sage ich mit brüchiger Stimme:
-Amauro, da müssten doch die Springseile sein. Binde mich.., dann berühre meine Füße.", die letzten Worte spreche ich mehr aus dem Unterbewusstsein heraus. Längst hat mich wieder jedwede Rationalität verlassen, ich "sehe" bunte Punkte, die in diesem Schwarz was mich umgibt, aufzutauchen scheinen.
Schon spüre ich dieses Seil wie eine Fessel um meine Fußknöchel.
Zu diesem Sitzensemble gehört eine kleiner "Hocker", um die Füße darauf abzulegen, die Beine mal lang zu machen. Amauro schiebt diesen Hocker-Quader zu mir heran, legt meine Füße darauf, meine Beine sind jetzt voll gestreckt, und bindet ein zweites Seil unter dem Hocker-Quader hindurch, und über meine unteren Schienbeine. Ganz fest. Meine Beine und Füße sind nun fixiert, und die Sohlen frei erreichbar, ohne dass ich entkommen kann. Da die Handgelenke mir zudem auf dem Rücken fixiert bin, bin ich Amauro nunmehr "ausgeliefert".
Und ich genieße es, finde es überaus erregend, und mein ganzer Körper, mein ganzes ICH, befindet sich in einer überaus gespannten Erwartung.
Meine Atmung forciert sich nunmehr ins schier Unermessliche, die mir perfekt verbundenen Augen "sehen" aber wieder nur ein reines, schieres Schwarz. Ich winde mich bereits jetzt, rekele mich in diesen Sessel regelrecht hinein.
Man kann dieses Schuhspiel so super mit anderen Aktionen kombinieren., ES MUSS ZU DIESEM "SPECIAL" KOMMEN, das ist mein letzter Gedanke, bevor.., Amauro sein so ´unbarmherziges´ wie genussvolles Spiel beginnt:
Ahhrr, seine Finger an meinen Fußsohlen, es kitzelt, es ist geil. Ich verkrampfe mich regelrecht beim Hineinrekeln in diesen Sessel, der jetzt einer für ´ihn´ ungeahnten Belastungsprobe unterzogen wird. Amauro erkennt diese Situation und denkt gar nicht daran, seine Aktionen zu drosseln.
Seine Hände streichen jetzt intensiv auf meinen Fußballen, an meinen Fußsohlen, auf dieser Strumpfhose und deren Fußteil. Ich winde mich jetzt vehement in diesen Sessel hinein, und will die Beine vom Hocker-Quader reißen, diese Fessel "sprengen", unmöglich.
Waah, ich schreie erstmals auf, nachdem sich meine Kiefer fast verkrampften, und meine Zähne knirschend aufeinander beißen.
Dabei rekele und winde ich mich in den Sessel hinein, der sich dadurch nach hinten verschiebt, und dessen "Beine" dabei auf dem Boden quietschen, dass einem die Ohren abfallen.
Aber das nehme ich eigentlich gar nicht mehr wahr, Amauro bearbeitet meine Füße weiter, ich schreie nochmal, und dann kreische ich das Haus zusammen!
-"Genug, meine Liebe? Oder soll ich weiter machen?", fragt mich mein Partner in süffisantem Ton.
-"Mach weiter..", meine Stimme bricht fast, und ich muss irrsinnig sein.
So geht es mehrere Minuten, ich japse nach Luft, schreie und winde mich, rekele mich, und im Gegensatz zu einer liegenden Position kann ich keine ausgleichende "Brücke" mit meinem Rücken machen, um dadurch irgendwie das alles zu "absorbieren". Waah, Amauro Du machst mich wahnsinnig, nein.., aufhören.
Ich schreie nochmals.
Mein Partner lässt ab, und seine Finger gleiten meine Schienbeine entlang. Ich atme regelrecht auf, japse aber nach Luft. Mein Körper entspannt sich langsam, ich atme aber hörbar und wenig gesund klingend durch den Mund.
Bin ich noch da? Oder ist mein Körper ab den Oberschenkeln im Sessel versunken, und muss erst da rausgegraben werden?
Na, mein Partner hilft mir etwas auf. Und streichelt mir die Beine behutsam.
Ich komme wieder zu mir. Was für ein Spiel, wir waren wieder im grauzonigen Grenzbereich, wir wollen das beide, das ist ja das Kongeniale.
Die Fesseln lösen sich, und unser Schuhspiel kann weiter gehen, mein Mund ist trocken, mein Gesicht voll gerötet. Es geht weiter, ich trinke eher selten kaltes Bier, heute Abend muss es sein, wenn wir noch im Steakhouse sind.
Sekunden vergehen. Ich höre Amauro, wie er sich so an den Schuhen zu schaffen macht. Dass ich das nicht sehen kann, macht mich wuschig.
So, ah ja, ich merke es sofort, ein Stiefel-Paar ist dran. Da habe ich jetzt einen Ruf als "Stiefel mit verbundenen Augen-Erkennerin" zu verteidigen.
Beim Anziehen von Stiefeln hat Amauro mehr zu tun, als beim mir anziehen der Pumps, und so verdichtet sich sein Gebaren für mich in einer Melange aus Geräuschen beim Hineinführen meiner Füße in diese feste Umhüllung, dem Hineinrutschen in diese umfassende Umhüllung, dem Ziehen der Reißverschlüsse, aus diversen Berührungen, dem Herumnesteln Amauros an meinen Füßen.., eine Melange die mich zergehen lässt, und mich kurz vor eine Bewusstlosigkeit führt. Man kann es nicht beschreiben.
So, aber welche Stiefel sind es. Meine Güte, ich bin total unsicher, wie ist das möglich. Ich habe doch 2 Paar richtig erkannt.
Sind es die Hellgrauen? Diese hatte ich bei diesem Spiel noch nicht an. Ich versuche ´füßeringend´ diese Stiefel wieder am Inneren, auch an den Absätzen, vom Tragekomfort und seiner ganzen irgendwie erfühlbaren Struktur vom Tragen her zu identifizieren. Wieder rutsche ich in diesen Stiefeln, diesen Schuhen umher, soweit es geht. Bei Stiefeln besteht da kaum Spielraum, und ich wähle ja immer hochhackige Stiefel, die vorne konisch zulaufen, wie angegossen den Fuß umschließen, und sich recht ähnlich tragen.
Die Schwarzen schließe ich aus, sie haben den höchsten Absatz, und dieser hier dürfte etwas niedriger sein, falls man das so sagen kann. Bei mir müssen Stiefel nämlich immer einen hohen Absatz haben, bei Overknee-Boots ist das was anderes, aber die habe ich ja nicht heute dabei.
Dass ich mir wünsche, dass es die Hellgrauen sind, und ich damit die Stiefel-"Sektion" unseres Spiels beenden kann, wird mir zum Verhängnis.
-"Es sind die hellgrauen Stiefel, Amauro."
-"Leider falsch."
Nein.
Lieber Gott, nein. Bitte, nein.
Dann waren das die dunkelblauen Stiefel, das kann doch nicht angehen. Also mal ganz ruhig. Es MUSS möglich sein, SEINE EIGENEN Schuhe unbesehen durch Tragen zu erkennen. Aber ich bin wohl zu unkonzentriert und zu hibbelig.
Wenn es zu einem "Special" kommt, wäre ich besser mental darauf vorbereitet, ich bin mir sicher, das wird ein ganz anderes Spiel.
So heißt es jetzt wieder: "Blinde Kuh", mit Schwester Esther in der Hauptrolle. Ob wir überhaupt noch dazu kommen, die 2. Etage zu Ende zu erkunden? Mindestens 1 sehr geheimnisvoller Raum den ich nicht kenne, und einer den Amauro ebenfalls nicht kennt, sind da oben noch. Und wir sind seit sehr vielen Stunden in unsere Spiele vertieft, es geht weiter. Amauro und ich, wir vertiefen, wir verlieren uns in diesen Aktionen, in unserem Spiel, unserem sagenhaften, fantastischen Date.
Mein Partner führt mich an eine zentrale Stelle des Spielfelds, und dreht mich um die eigene Achse, mehrfach und mich dabei umgehend.
Dann führt er mich an eine andere Stelle, und ich drehe mich um die eigene Achse, immer mehr, immer schneller.
Mir wird klar: Es ist jetzt ein anderes Gefühl, als mit den Pumps vorhin, die Schuhe spielen bei diesem Spiel eine gewisse Rolle, zumindest für Frauen, die in der Regel mit höheren Absätzen dieses Spiel als Blinde Kuh bestreiten.
Aber mir ist jetzt auch klar: Es sind die dunkelblauen Stiefel, die ich blöde Nuss nicht identifizieren konnte, reichlich peinlich.
Aber.., das wird dann ja nur ein kurzes Blindekuh-Spiel Amauro. Falls Du das Spiel länger mit mir spielen wolltest, ist das ja ein bißchen schade für Dich, Amauro. Tja, Schicksal.
Die Drehungen sind vorüber, und mein Partner huscht davon. Macht nichts. Ich suche nur ganz kurz pro forma. Und dann sage ich, dass es die dunkelblauen Stiefel sind, schon ist das Spiel vorbei.
Da erhebt Amauro aber schon seine Stimme:
-"Bevor das Spiel beginnt, Esther, folgendes: Da Du diese Schuhe jetzt leicht durch Ausschließen identifizieren könntest, kommt folgende Erschwernis nun für Dich hinzu: Kannst Du das Paar richtig identifizieren, musst Du mich trotzdem fangen. Ich bleibe auf dem freien Feld, und muss auf Deine Frage wo ich bin, sofort antworten. Keine Sorge, ich gebe Dir maximal 20 Minuten. Fang mich, wenn Du diese Zeit abkürzen willst!"
Na warte.., wenn ich Dich kriege. Ich lasse Dich die Blinde Kuh im Dir unbekannten Raum da oben sein, mit allen Schikanen, gewaschen und gekämmt, mein Freund. Tja, aber erst mal muss ich hier und jetzt klar kommen.
-"Es sind die dunkelblauen Stiefel, Amauro.", was dieser auch bejaht. Damit muss ich die hellgrauen Stiefel später noch identifizieren, Punkte gibt es keine dazu, und ich bin aus der Stiefel-Nummer noch nicht raus. Ich werde noch rasend wahnsinnig in diesem langen Spiel, mir ist total heiß, ich koche innerlich.
-"Wo bist Du?", mein Partner antwortet sofort, hinter mir. Ich drehe mich, auf Stiefeln geht das leider langsamer. Ich knicke fast um. Weiter, aber die entscheidenden Sekunden bin ich sowieso zu langsam.
Der enge Rock und die Fesselung geben mir wenig Spielraum, doch versuche ich, mich so elegant wie möglich zu bewegen. Mit den Stiefeln zu tasten, fällt mir leichter, durch deren Kompaktheit, als mit den Pumps.
Ich versuche zudem meinen Partner zu erlauschen, doch scheint er seine Schritte mit den meinen zu synchronisieren. Die Stiefelabsätze geben einen noch durchdringenderen Ton von sich, als die Pumps. Noch mal: -"Wo bist Du?"
Doch mein Partner antwortet unerwartet, nicht mit einem bloßen "Hier bin ich."
-"Würden wir dieses Schuhspiel bei Dir zu Hause spielen, mit all Deinen Schuhen, mit all Deinen Stiefeln, dann müsstest Du jedes identifizierte Paar jeweils an seinen Platz im Schuhschrank -der schätzungsweise in einem anderen Zimmer ist, nicht in dem Zimmer in dem wir spielen würden- zurückführen. Natürlich mit verbundenen Augen, und nachdem ich Dich orientierungslos gedreht habe."
Ich bleibe stehen.
Ich kann nicht glauben, was ich da eben hörte. Ich vibriere jetzt am ganzen Körper, und mein gesamtes Blut scheint jetzt in meinem Kopf zu sein.
Das ist ja unfassbar. Hat Amauro etwa wirklich denselben Gedanken, an ein derartiges Spiel, an ein sehr spezielles Treffen, mit "nur" diesem Spiel, was sich aber facettenreich ausgestalten lässt?
Mir ist heiß und mir wird aber eiskalt zugleich. Und Amauro entwickelt ungeahnt die Dinge weiter, ja, für ein Spiel, bei dem ich die erkannten Schuhe JEWEILS nach Erkennen mit verbundenen Augen, und vielen Drehungen um mich selbst wieder aufräumen muss. Super Idee.
Mit butterweichen Knien und in einen trance-artigen Zustand fallend, suche ich weiter..
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Hallo Amauro,
ich glaube, was wir beide wollen, ist klar.
Lass uns das nach unserem 3. Longstory-Dialog erörtern.
LG
Esther