Die Rückmeldung zu unserem Spiel von dir gefällt mir. Du könntest es auch noch stundenlang weiter spielen, mir geht es genauso. Ich überlege mir, wie wir noch einen neuen Reiz in das Spiel bringen könnten. Insbesondere kann ich mich nicht für ein neues Paar Schuhe entscheiden, dass ich dir anziehen will. Da kommt mir eine Idee. Wie wäre es, wenn ich einfach nach einem Paar Schuhe greifen würde, ohne zu wissen, welches es ist und es dir anziehen würde? Das schwarze Einstecktuch an deinem Jackett, das aus glänzender Seide ist, ist mir bereits aufgefallen, als du das Jackett vorhin zum ersten Mal getragen hast. Schon da habe ich mich gefragt, ob das wohl ein Signal sein soll oder einfach nur zu dem Jackett gehört. Jedenfalls ziehe ich dieses Einstecktuch jetzt vorsichtig aus der Brusttasche. Du scheinst erstaunt zu sein, lässt sich aber weiter machen. Das Tuch ist erstaunlich groß, nicht nur sowie ein kleines Taschentuch, wie es bei Männersakkos manchmal mitgeliefert wird, sondern deutlich größer. Ich falte es über die Kanten zu einem schmalen Streifen zusammen, dann drücke ich es dir in die Hand und drehe dir den Rücken zu. Ich sage nichts. Aber wir sind so auf einer Wellenlänge, dass du mich auch so verstehst. Du nimmst das Tuch und bindest es mir vor Augen. Dass du das tust, ohne nachzufragen, offensichtlich ohne die Gedanken darüber zu machen, ob dieses Tool überhaupt seinen Zweck erfüllen kann lässt mich ahnen, dass du dieses Tuch absichtlich in die Jacketttasche gesteckt hast. Ich würde jede Wette eingehen, dass du sehr genau weiß, dass dieses Tuch absolut Blick dicht ist und perfekt für blinde Kuh spielen. Es kann auch kein Zufall sein, dass dieses Tuch so viel größer ist als normale Einstiegbücher. Es fühlt sich gut an, wie du selbst, nicht sehend, nur tasten könnend, dieses Tuch vor meine Augen bindest. Das Ergebnis ist perfekt. Du willst mich in kompletter Lichtlosigkeit. Du ziehst das Tuch schön straff. Ich muss nicht nachjustieren. Es hält und macht mich völlig blind. Du drehst mich zu dir um und beginnst meinen Kopf zu ertasten. Es scheint dir zu gefallen, was du da fühlen kannst. Intensiv fährst du mit deinen Finger über das. Ich spüre deine Finger durch das Tuch hindurch. Ich merke, wie mein Puls wieder in die Höhe schnellt. Die Art und Weise wie du mich berührst und wie du dabei die Luft an hältst, was ich sehr gut hören kann, wenn wir so nahe beieinander stehen, zeigt mir, dass es dir ähnlich gehen muss. Eine weitere nie geahnte Spielvariante, die uns beiden mehr als nur Spaß macht. Ich drehe mich wieder zu dir um und spüre plötzlich, wie du dich umdrehst. Ich taste nach dir und spüre, wie du die Hände auf dem Rücken verschränkst. Ich verstehe was du willst, taste auf der Sitzfläche des Sessels nach den Ledermanschetten und lege sie dir dann wieder an. Ich habe das schon einige Male heute gemacht, sodass es mir auch gelingt, ohne etwas dabei zu sehen. Wir können beide nichts sehen. Ich bin sicher, dass du nicht sehen kannst, denn du kannst deine Hände nicht mehr benutzen, um das Tuch vor deinen Augen zur Seite zu schieben. Ich könnte theoretisch die Augenbinde zur Seite schieben. Aber das will ich nicht. Ich gehe vor dir in die Hocke und taste nach deinen Waden. Es fühlt sich so gut an. Du machst einen Schritt nach vorne, von mir weg. Ich fasse nach. Ich möchte nicht, dass du jetzt weg gehst. Ich möchte diese Strumpfhose, die ich soeben angezogen habe, unperfekt angezogen habe, nun perfekt nur spüren können. Noch immer bedauere ich es, dass ich die Strumpfhose zuvor und dabei gesehen habe. Es wäre viel aufregender, sie jetzt zu betasten, ohne jeglichen Eindruck zu haben. Aber auch das was ich jetzt empfinde es Wahnsinn. Du bleibst stehen, spürst wohl, was ich jetzt möchte. Ich fahre deine Beine hinauf, unter den Rock. Dann nehme ich mich zusammen, als ich spüre, wie du mit den Fußballen tippelst und gehe mit meinen Händen wieder etwas nach unten, in unverfänglichere Bereiche. Ich streichle weiter. Ich höre wie dein Atem unregelmäßig und schwer wird. Dann taste ich einfach nach dem nächsten Paar Schuhe. Es ist spannend, nicht zu wissen, welche Schuhe ich da jetzt in den Händen habe. Ich ziehe dir die schwarzen Pumps aus und die anderen Schuhe an. Während ich sie anziehe, taste ich die Schuhe ab und erkenne, welche es sind. Es macht wirklich Spaß, mit verbundenen Augen Schuhe zu ertasten und dann auch noch so sicher zu sein, welche Schule man in den Händen hat. Wie das wohl werden wird, wenn wir das Spiel um deine Schuhschrank spielen und ich Schuhe nicht erkennen kann, die ich nur erfühlen kann, weil ich sie ja zuvor noch nie gesehen habe. Der Gedanke daran ist aufregend. Ich fordere dich auf, nunmehr selbst zu raten oder zu erforschen, welche Schuhe ich dir angezogen habe. Noch immer habe ich die Augen verbunden, ich weiß nicht, ob ich die Binde abnehmen soll. Eigentlich lautet die Spielregel, dass man sich die Augenbinde nicht selbst abnimmt, zumindest nicht ohne Weisung des Partners. Andererseits habe ich sie ja auch ohne deine Weisung zum Einsatz gebracht. Einerseits ist es aufregend, mir vorzustellen, wie du jetzt hin und her gehst, nur den Ton der Schuhe auf dem harten Fliesenfußboden hörend, andererseits würde ich dich gerne anschauen in dieser neuen, hellen Strumpfhose.
Während ich so völlig lichtlos da stehe und nur ein weiteres Mal höre, wie du dich mit den Schuhen auf dem Fußboden bewegst, schweifen meine Gedanken ab. Du sprichst von einem letzten Treffen und dann von einem allerletzten Treffen. Hast du Angst, dass es dir langweilig wird? Hast du Angst, dass es irgendwann einmal nicht mehr zu steigern sein wird? Was spricht dagegen, sich in unregelmäßigen Abständen wie Freunde zu treffen, nur eben nicht um einen trinken zu gehen, sondern um blinde Kuh zu spielen? Letzteres wäre um so viel schöner als unverbindlicher Smalltalk bei einem Essen oder einem Getränk. Ich hasse diese Smalltalktreffen. Von wie viel existenziellerer und intensiverer Qualität ist dagegen das, was wir gerade machen. Kann es wirklich sein, dass diese Treffen irgendwann ein Ende haben? Ich glaube, ich kann mich nie wieder mit einer Frau treffen ohne daran zu denken, was ich heute und hier mit dir erlebe. Aber ich beschließe, ich lasse es einfach auf mich zukommen. Wir sind heute noch lange nicht am Ende. Der Tag kann noch lange dauern. Wenn wir Hunger haben, können wir auch essen gehen und anschließend weiterspielen, wer verbietet uns das. Mein Onkel ist noch monatelang verreist. Es ist völlig gleichgültig, wie lange wir hier spielen. Und dann gibt es ja das Folgetreffen, das ungeheuer aufregende Folgetreffen. Wie wird das sein, zum ersten Mal eine Wohnung zu betreten, in der du lebst und die ich nicht sehen kann? Wie viele tolle Schuhe magst du noch in deinem Schrank haben, wenn von den Paaren, die du hierher mitgebracht hast nicht ein einziges ist, dass mir nicht gefallen würde? Was denkst du dir an Spielvarianten aus? Wir haben heute so viele Varianten entdeckt, da fällt dir in deinem eigenen Reich mit deinen eigenen Schuhen sicher noch viel Neues ein, dass es auszuprobieren gilt. Du hast mir deine Schuhgröße verraten. Also kann ich jetzt tatsächlich ein Paar Schuhe beschaffen, die ich dir an diesem Folgetreffen anziehen kann. Du wirst dann zum ersten Mal in deinem Leben Schuhe nur spüren, ohne sie je gesehen zu haben. Das muss aufregend für dich sein, denn Schuhtick scheinst du ja zu haben. Einen wunderschönen Tick. Ich stelle mir vor, wie es sein wird, wenn ich dir die Augen verbinde, dann die Schuhe aus der Verpackung nehme, sie dir anziehen und du in diesen Schuhen mit mir spielst, völlig im Ungewissen darüber, wie sie aussehen, sie nur fühlen kannst. Vielleicht können wir am Ende des Spieles eine Variante einbauen, in der du sie mit den Händen betasten, aber noch nicht sehen darfst. Das muss für dich noch viel aufregender sein wie es für mich ist, Schuhe zu fühlen, die ich noch nie zuvor gesehen Es werden in jedem Fall Pumps sein. Eventuell mit Fesselriemchen, ich weiß es noch nicht. Und es wird glänzendes Leder sein, aus dem sie bestehen. Und natürlich werden sie sehr hohe Absätze haben.
Du sagst mir nicht, ob ich die Augenbinde umgebunden lassen soll oder sie abnehmen soll. Stattdessen höre ich, wie sich deine tippelnden Schritte entfernen. Offensichtlich driftest du eben auch in dein eigenes Universum ab. Ich beschließe, dass es spannend ist, dir eine Weile nur zuzuhören und zu wissen, dass du in der gleichen lichtlosen Umgebung wie ich zugange bist. Ich warte einfach hier mit verbundenen Augen ab, was dir als nächstes einfällt, überlasse dir die Initiative. Dass es dir gefällt, dass wir beide die Augen verbunden haben, hast du mir bereits gesagt. Ich finde es im Grunde genommen viel spannender, wenn ein Spieler sehend ist, aber ich möchte dir deinen Spaß auch gönnen, zumal ich ja derjenige war, der diese Situation eben geschaffen hat. Also warte ich ab, bis du die Initiative greifst.
Während ich so völlig lichtlos da stehe und nur ein weiteres Mal höre, wie du dich mit den Schuhen auf dem Fußboden bewegst, schweifen meine Gedanken ab. Du sprichst von einem letzten Treffen und dann von einem allerletzten Treffen. Hast du Angst, dass es dir langweilig wird? Hast du Angst, dass es irgendwann einmal nicht mehr zu steigern sein wird? Was spricht dagegen, sich in unregelmäßigen Abständen wie Freunde zu treffen, nur eben nicht um einen trinken zu gehen, sondern um blinde Kuh zu spielen? Letzteres wäre um so viel schöner als unverbindlicher Smalltalk bei einem Essen oder einem Getränk. Ich hasse diese Smalltalktreffen. Von wie viel existenziellerer und intensiverer Qualität ist dagegen das, was wir gerade machen. Kann es wirklich sein, dass diese Treffen irgendwann ein Ende haben? Ich glaube, ich kann mich nie wieder mit einer Frau treffen ohne daran zu denken, was ich heute und hier mit dir erlebe. Aber ich beschließe, ich lasse es einfach auf mich zukommen. Wir sind heute noch lange nicht am Ende. Der Tag kann noch lange dauern. Wenn wir Hunger haben, können wir auch essen gehen und anschließend weiterspielen, wer verbietet uns das. Mein Onkel ist noch monatelang verreist. Es ist völlig gleichgültig, wie lange wir hier spielen. Und dann gibt es ja das Folgetreffen, das ungeheuer aufregende Folgetreffen. Wie wird das sein, zum ersten Mal eine Wohnung zu betreten, in der du lebst und die ich nicht sehen kann? Wie viele tolle Schuhe magst du noch in deinem Schrank haben, wenn von den Paaren, die du hierher mitgebracht hast nicht ein einziges ist, dass mir nicht gefallen würde? Was denkst du dir an Spielvarianten aus? Wir haben heute so viele Varianten entdeckt, da fällt dir in deinem eigenen Reich mit deinen eigenen Schuhen sicher noch viel Neues ein, dass es auszuprobieren gilt. Du hast mir deine Schuhgröße verraten. Also kann ich jetzt tatsächlich ein Paar Schuhe beschaffen, die ich dir an diesem Folgetreffen anziehen kann. Du wirst dann zum ersten Mal in deinem Leben Schuhe nur spüren, ohne sie je gesehen zu haben. Das muss aufregend für dich sein, denn Schuhtick scheinst du ja zu haben. Einen wunderschönen Tick. Ich stelle mir vor, wie es sein wird, wenn ich dir die Augen verbinde, dann die Schuhe aus der Verpackung nehme, sie dir anziehen und du in diesen Schuhen mit mir spielst, völlig im Ungewissen darüber, wie sie aussehen, sie nur fühlen kannst. Vielleicht können wir am Ende des Spieles eine Variante einbauen, in der du sie mit den Händen betasten, aber noch nicht sehen darfst. Das muss für dich noch viel aufregender sein wie es für mich ist, Schuhe zu fühlen, die ich noch nie zuvor gesehen Es werden in jedem Fall Pumps sein. Eventuell mit Fesselriemchen, ich weiß es noch nicht. Und es wird glänzendes Leder sein, aus dem sie bestehen. Und natürlich werden sie sehr hohe Absätze haben.
Du sagst mir nicht, ob ich die Augenbinde umgebunden lassen soll oder sie abnehmen soll. Stattdessen höre ich, wie sich deine tippelnden Schritte entfernen. Offensichtlich driftest du eben auch in dein eigenes Universum ab. Ich beschließe, dass es spannend ist, dir eine Weile nur zuzuhören und zu wissen, dass du in der gleichen lichtlosen Umgebung wie ich zugange bist. Ich warte einfach hier mit verbundenen Augen ab, was dir als nächstes einfällt, überlasse dir die Initiative. Dass es dir gefällt, dass wir beide die Augen verbunden haben, hast du mir bereits gesagt. Ich finde es im Grunde genommen viel spannender, wenn ein Spieler sehend ist, aber ich möchte dir deinen Spaß auch gönnen, zumal ich ja derjenige war, der diese Situation eben geschaffen hat. Also warte ich ab, bis du die Initiative greifst.