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Channel: Blinde Kuh - plaudern.de
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Re: Esther&AmauroBlindekuh3 (von EstherJab)

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Meine Suche setze ich weiter fort, elektrisiert von all dem, schwindelig gedreht, und auch diese erotische Spannung im Spiel, den Begehrten endlich einzufangen. Gefesselt bin ich, die Augen verbunden, stärker eingeschränkt kann eine derartige Suche nicht erfolgen. Doch gerade das macht es so spannend, so prickelnd und erotisch aufgeladen.
Und Amauro bemerkt diese Anspannung, dieses Spannung im Spiel, die mit einer gewissen Erotik zu tun hat, gerade dadurch, dass sich der Begehrte, der Sehende im Spiel der Blinden Kuh mit ihr Katz&Maus spielend, so spielerisch wie sie neckend, entzieht.
Und Amauro brennt nun geradezu ein Feuerwerk diesbezüglich ab, foppt mich anscheinend mit der Feder am Rücken und an den Händen, ich tappe wohl wieder in eine falsche Richtung, bin ganz durcheinander, ich stolpere fast beim mich Umwenden, er berührt meine Kniescheiben, ich gehe in die Hocke, fast im Reflex, doch ohne meine Hände bin ich ohne Chance des "Zugriffs", der wohl mit Händen sehr wohl möglich gewesesen wäre.
In der Hocke, habe ich mich selbst fast gelähmt, denn mit der Handbindung auf dem Rücken komme ich nur schwer hoch. Der Herr scheint mich locker-spielerisch einfach zu umgehen, hinter mir kommt er nun gnadenlos, ein wahres Katz&Maus-Spiel, dass durch die Dominanz des Mäuserichs über die Katze, der die Augen verbunden sind, ein erotische Spannung sondergleichen hat.
Von hinten, hinter mir, streichen zwei seiner Finger über meine Wangen, Teufel auch. Wie aber kann ich ihm böse sein, bereitet er mir doch ein distanz-erotisches Erleben der besonderen Art, und so lächle ich, obwohl gehörnt. Das lässt sich alles gar nicht mehr in Worte fassen, aber Amauro hält Wort, lässt mich durch sein dominantes Spiel in der Tat in eine andere Erlebnis-Welt eintauchen, alle Achtung.
Ich will wieder hochkommen, und unser Spiel aufrecht fortsetzen, so schnell gebe ich nicht auf, und will auch als Blinde Kuh meinen Verehrer fordern. Die hohen Absätze dieser seitlich offenen Schuhe, und vor allem die Bindung meiner Hände auf dem Rücken, machen mir ziemlich zu schaffen.
Kaum bin ich endlich wieder in der aufrechten Position, lässt mir Amauro, der seine Rolle des sehenden Mitspielers in diesem speziellen Blindekuh-Spiel absolut perfekt spielt, ja geradezu zelebriert, mir keine Ruhe.
Denn schon spüre ich seine Finger an meinen Schenkeln, huuu. Ich muss mich umwenden, und schnell auf ihn zugehen, schießt es mir durch den Kopf. Es gelingt, und ich gehe durch die Fesselung leicht wankend geradeaus. NICHTS! Wo ist er, ich will ihn endlich fangen, und dann sinken wir -uns küssend- zu Boden.
Doch er will mich jetzt wirklich total heiß und in den Wahnsinn spielen, die Angriffe erfolgen immer schneller, und an diversen Stellen, von denen ich absolut nichts ahne, so ist es immer wieder eine totale Überraschung. Nun sind die Finger plötzlich an den Kniekehlen, seitlich von hinten. Wie ist er nur wieder hinter mich gekommen, ich ahnte dies nicht, und er überrascht mich, spielt mich so schwindelig und mich irre machend.
Waah!
Ich bin doch so wahnsinnig empfindlich und kitzelig an den Kniekehlen. Ich kreische derart auf, dass es sich wie ein Quietschen anhört, Au Weia.
Ha, ich gehe einfach rückwärts, er muss ja hinter mir sein, gleich habe ich Dich. Nichts, oh nein.
Und schon sind seine Finger an der anderen Kniekehle, um Gottes Willen, mich durchdringt jetzt ein inneres Vibrieren, von Kopf bis Fuß, und mich befällt ein derartiges Zittern am ganzen Körper, was wie der Versuch, dieses irre Feeling abzuschütteln, wirken muss. Herrgott noch mal.
Ich tippele nach hinten, in traumatischer Trance fast, um meinen Verehrer zu berühren, dann wäre das Spiel gewonnen, aber ich scheitere einmal mehr. Wahnsinn, dass ich das auch noch genieße, so in den Wahn gespielt zu werden, erotisches Trauma, oder traumatische Erotik? Ich weiß es nicht, und werde immer konfuser, doch mit Adrenalin auch aufgepumpter. Und die Kitzelei geht auch noch weiter, Amauro´s permanentes Abwehrfeuer, ich stehe zwischen Trauma, Wahnsinn und Ohnmacht.

Wieviele Stunden spielen wir, mit mir als Blinde Kuh? Sind es Stunden? Ich habe keinerlei Zeitgefühl mehr, es müsste aber mitten in der Nacht sein. An Schlaf ist aber nicht zu denken, wozu schläft der Mensch überhaupt? Ich bin so voller Adrenalin, und auch weiblichem Testosteron, gibt es das überhaupt? Die erotische Spannung in diesem Spiel, in dieser ganzen Aktion, hält meinen Kreislauf auf Trab, mein Stoffwechsel ist sowieso durcheinander, seit gestern morgen habe ich nichts mehr gegessen, das scheint mir aber egal. Ich denke nur noch daran, Amauro irgendwie zu erwischen, genieße aber zugleich sein Spiel, mich in den Wahnsinn zu foppen, was zugleich eine erotisch aufgeladene Atmosphäre inklusive einem Wollustgefühl in mir auslöst, das in meinen gesamten Körper ausstrahlt.
Dennoch werden meine Bewegungen langsamer, der Wille ist zwar da, doch werde ich langsam schwächer, ich bin ins Dilirium gespielt, das Handicap des langen Lichtverlusts für die Augen und die unkommode Lage per Handfesselung fordern nun einen gewissen Tribut. Oje.

Amauro wendet sich an mich, fragt, ob ich Durst verspüre, was ich sofort bejahe.
Und er fordert mich auf, die Getränke aus der Küche zu holen. Mit den Absätzen kann ich erfühlen und heraushören, wir sind im Winterpalais. Hm, wie sind wir eigentlich hierher geraten? Das Suchspiel war eben so intensiv, lange und herausfordernd, dass ich gar nicht bemerkt habe, wo wir spielen, wo ich überhaupt bin.
Ich entgegne sofort, dass das ein super Zwischenspiel ist, und sicher total aufregend wird. Auch weil es ein ganzen Stück Weg ist, bis ich die Küche aus dem Wintergarten heraus erreicht haben werde, dies gefesselt und mit verbundenen Augen. Am Sonntag werden mir womöglich 20 Stunden lang die Augen verbunden sein, erschreckend? Nein, eher aufregend dieser Gedanke, und diese Aussicht.
Und nun habe ich den Ehrgeiz, die Küche zu finden, von hier aus. Allerdings habe ich keine Orientierung, wo ich mich im Winterpalais befinde, und tappe einfach drauf los, ich kann nur vermuten, dass es in diese Richtung gehen müsste. Nichts ahnend, wie ich so losgehe, ob ich das unterschätze?
Hm, und keine Hinweise von Amauro, er lässt mich also einfach machen, und ich spüre seine Blicke, die mich beobachten, und ich merke seinen Genuss, wie er etwas weiß, was ich nicht weiß, da mir die Augen verbunden sind, er hingegen alles sieht, wohin ich gehe, ob richtig oder falsch. Das fuchst mich einerseits, auf der anderen dieses behagliche Gefühl.
Auch ich genoss es vorhin, Amauro in die falsche Richtung tappen zu lassen, Hinweise gab es da auch von mir nicht, das ist der Reiz an diesem Spiel, und für den Sehenden im Spiel ein besonderer Genuss.
Nun bin ich an der Reihe. Und tappe hier umher, gehe ich im Kreis? Wo ist etwas an dem ich mich orientieren kann? Ich will selbst in die Küche finden, und weiß nicht mal wo ich bin. Ich vermute nur mal, so vom Gefühl her, das müsste der richtige Weg sein.
Was muss Amauro empfinden, wie er mich so suchend sieht? Ich weiß, er sieht mir lächelnd zu, ich weiß, es fasziniert ihn. Draußen muss es stockfinster sein, die zahlreichen Light-Spots dieses Winterpalais unter dieser gewaltigen, kristallenen Kuppel erleuchten indes diesen Rundbau wie ein gleißendes, weiß-hellgelbes Juwel, in diesem Juwel bewege ich mich, es hat etwas gar philosophisches, etwas metaphysisches. Auf den weißen Fliesen müssen die Lichtstrahlen sich reflektieren, und mit meiner schwarzen Augenbinde kontrastieren, jetzt werde ich selbst schon irgendwie "philosophisch", fast pathetisch. Aber kann man diese Geschichte, unser Blindekuh-Spiel so ganz ohne Pathos überhaupt schildern? Ich denke: Nein.

Mit meiner Fußspitze bemerke ich jetzt etwas. Was ist das?
Ich kann es nicht identifizieren. Ich drücke meinen Körper an etwas, zunächst die Knie, dann die Schulter, es ist wie eine Schrankwand, doch glatt, von homogener Struktur. Klar, jetzt dämmert es mir, als ich mich umwende, um mit den Händen fühlen zu können: Die Glaswand, die dieses Winterpalais umgrenzt.
Ich muss also an das andere Ende gegangen sein, mich von meinem Ziel also entfernt haben. Tja, so ist das, wenn man die Augen verbunden hat, und einem völlig die Orientierung nach stundenlangem Spiel abhanden gekommen ist.
Für einen Heiß-/Kalt-Tipp wäre ich Amauro jetzt dankbar, aber ich bin ehrgeizig, will es wissen, und meinen Verehrer mit meinem Orientierungssinn trotz Blindheit und seinem mich eben in den Wahnsinn-Foppen beeidrucken.
Ich tappe also voran, auf den weißen Fliesen höre ich die eigenen Absätze, setze einen Schritt vor den anderen, vorsichtig, behutsam und eher bedächtig. Ich will mich absolut konzentrieren. Wenn ich jetzt geradeaus gehe, müsste ich den Wintergarten alsbald verlassen.
Amauro, ich weiß ihn da irgendwo, wie er mir zuschaut, das stachelt mich an und regt mich auf. Bekomme ich einen leichten Drall nach rechts? Ich komme jedenfalls mit der Schulter wieder an die Glaswand wie es scheint.
Mein Gott noch mal, wo bin ich???
Denn ich weiß ja nicht, in welchem Bereich ich die Glaswand erreichte. Wenn ich geradeaus gehe, heißt das nicht, dass ich das Palais verlasse, ich könnte jetzt auch diagonal wieder die Wand dieses Rundbaus erreicht haben.
Um ein ständiges hin und her gehen zu vermeiden, muss ich wohl oder übel, mich rücklings mit den Händen an der Wand langtasten. Das erscheint mir zu unästhetisch. Also spiele ich Risiko, und tappe nun, mich leicht nach links haltend wieder nach vorne, aber eben eher schräg nach links, dort den hinausführenden Sektor vermutend.
Ich tappe los, tappe weiter, und weiter, komme wieder an etwas glattes kaltes. Da ich nicht tasten kann, bin ich langsam und vorsichtig, stupse daher nur leicht mit dem Gesicht an dieses glatte, kalte Etwas, genannt Glaswand. Ich werde nun endgültig wahnsinnig. Also retour. Ich halte mich nun wieder nach links gehend, nachdem ich mich umwendete, und die Glaswand mit den Händen erfühlte.
Also gegebenenfalls braucht es so 10 oder mehr Versuche, dann bin ich endgültig im traumatisierten Wahn.
Amauro dürfte dies alles belustigt-fasziniert betrachten, doch das stachelt mich an, regt mich auf und an.

So, wieder gerate ich an die Glaswand. So könnte es wohl noch stundenlang weitergehen. Nächster Versucht. Und wieder gerate ich an die Glaswand. Wenn es so weitergeht, verdursten wir. Es gelingt mir nicht, umzudenken, und ich irre mit verbunden Augen nur noch umher.
So sage ich, nach dem 9. oder 10 Versuch:

-"Amauro, hilf mir bitte mit ´Heiß´ oder ´Kalt´!"

Gefällt es ihm dass ich mich in seine Hand begebe, ihm die Macht gebend, da mir die Augen verbunden sind? Auch das hat etwas Prickelndes, etwas Genießerisches, für ihn, aber auch für mich.

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