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Channel: Blinde Kuh - plaudern.de
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Re: Kopfkino Esther&Amauro Blindekuh! (von EstherJab)

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Unser Spiel wird fortgesetzt, es war nur eine kleine wenngleich aber auch heiße Pause. Denn natürlich kommt es darauf an, lange und intensiv Blinde Kuh zu spielen, hier und heute.
Amauro kommt es darauf an, mich zu fangen, aber vor allem geht es ihm darum, auch mit mir als Blinde Kuh zu spielen, wenn nicht heute, dann doch bei einem unserer nächsten Treffen. Natürlich wäre dies überaus reizvoll, heute aber wird dies nicht der Fall sein, das ist klar. Dafür bin ich heute viel zu selbstsicher, heute kostete ich diese Metapher, diese Parabel des gehörnten Galans der die so sehr begehrte nicht zu Fassen bekommt, zwar schon mehr als aus, doch will ich es weiter auf die Spitze treiben, weiter spielen, noch viele Stunden lang.
Amauro sagt, kurz nachdem wir das Spiel wieder aufnahmen:

-"Wenn ich dich wirklich 10 Stunden lang nicht fangen kann, gibst du mir an einem anderen Tag dann trotzdem eine Revanche in richtig hohen Schuhen? Und spielst du dann zur Not auch 10 Stunden lang die blinde Kuh?"

Oh, was für eine Frage? Das wäre umgekehrt natürlich eine ziemliche Herausforderung, über die ich mir noch keine Gedanken machte. Es klingt doch sehr danach, dass er sich diese Art "Revanche" erhofft, sie gar erwartet, was natürlich auch nachvollziehbar ist. Wir führen eine Beziehung des gleichberechtigten Miteinanders, und da gilt natürlich ´gleiches Recht für alle´, sprich beide.
Ich entgegne einfach erst mal frech und spontan:

-"Okaaay. Hm, es kommt zum Rollentausch, wenn Du mich fängst. Aber es wird Dir heute nicht gelingen. Daher denke ich gar nicht daran, heute die Blinde Kuh zu sein. Du weißt um dieses Gleichnis, diese Parabel um die es mir, um die es uns geht: Du, der auf mich so erpichte Verehrer, der blind die Begehrte suchen muss, die sich aber frech Dir entzieht und Dich noch dabei hörnt. Das ist meine Motivation, da lasse ich mich einfach nicht fangen, aus Spaß am langen Spiel und weil ich es dabei genieße, dass Du mich so intensiv und ausdauernd suchst. Dominanz über Dich und der Spaß an einem witzigen Spiel gehen eine überaus reizvolle Symbiose ein, das bietet nur Blinde Kuh, also, such mich, fang mich, mein blinder Verehrer!"

Das stachelt Amauro erst so richtig an, die Suche mit unverminderter Intensität und Heftigkeit wieder mit voller Fahrt aufzunehmen.
Er hastet und tastet vehement und hektisch in die Richtung aus der meine Äußerung kam. Ich entweiche sofort, möglichst still und leise. Das letzte Wort habe ich noch nicht gesprochen, denn aus meinen Worten geht ja nicht hervor, ob ich wenn nicht heute, dann demnächst, stundenlang dazu bereit wäre, "seine" Blinde Kuh zu sein.
Ich will dies mit einer neuen Herausforderung an meinen Spielpartner verbinden, aber erst mal gilt es, ihn weiter im Spiel und damit in Betriebsamkeit zu halten, und mich bei guter Laune dabei, hihi.
Amauro greift umher, ich schleiche hinter ihn, und foppe ihn mit einem Zuruf "Kuckuck, hier bin ich!", er wendet sich um, der Abstand ist zu groß, ich entweiche nach hinten weg. Und gelange wieder hinter meinen blinden Stier. Ich foppe ihn mit einer Berührung der linken Schulter. Tja, der alte Trick, jetzt nach rechts zu entweichen, weil er nach links hastet.
Ich gehe locker davon aus, dass er nunmehr bewusst nach rechts tastet, daher gehe ich sofort nach links, und so geschieht es. Amuauro wendet sich nach rechts, ich der ich ihn links berührte, gehe auch nach links. Denkste, Amauro. Der so arg Gefoppte stöhnt auf, als er mich nicht zu fassen kriegt. Hach, so könnte es noch stundenlang weiter gehen.
Ich schleiche mal in eine sichere Entfernung, und setze noch einen drauf:

"Wir spielen jetzt seit fast 4 Stunden Blinde Kuh. Wenn Du mich fängst, werde ich für den Rest der Zeit, wann immer das sein würde, die Blinde Kuh sein, solange ich Dich dann nicht fange. Aber das wird nicht der Fall sein, dafür bin ich heute viel zu gut drauf, bin viel zu geschickt für Dich!"

Und mein darauf folgendes Lachen ist so hämisch angehaucht, dass es meinen Verehrer bis auf´s Blut provozieren muss.
Sein Gesicht ist so gerötet, wie Entschlossenheit ausstrahlend, als er fast wild in die Richtung meiner Stimme tastet.
Unser Spiel hat eine Intensität, auch was das den psychologischen Aspekt jetzt betrifft, das ist kein Kinderspiel, das ist Psychologie, Strategie und die totale Leidenschaft, die absolute Hingabe in ein Spiel, die Metapher um die es geht vollauf auszureizen und auf die Spitze zu treiben. Wir haben uns längst in einen Rausch gespielt, das Spiel hat eine Eigendynamik entwickelt, dass sich fast alles wie von alleine abspielt.
Amauro tastet umher, ich umgehe meinen Verehrer, klackere hinter ihm mit den Absätzen meiner Stiefel. Er dreht sich, ich umgehe ihn, klackere mit den Absätzen, er wendet sich, ich umgehe ihn, klackere mit den Absätzen. Er wendet sich, ich umschleiche ihn, berühre seine Wirbelsäule, er dreht sich, zu langsam, ich weiche rückwärts zurück.
Ich tappe hinter ihn, klackere mit den Absätzen, er dreht sich fast wie im Dilirium. Ich umgehe seinen Fangversuch, das macht nicht nur Spaß, ich spiele mich in einen Rausch, meine Gefühle sind unbeschreiblich. Das Gleichnis umzusetzen, als Frau den Verliebten auf Distanz zu halten, noch Schabernack dabei mit ihm zu treiben, ist ein heißes Unterfangen, stets damit verbunden, sich an diesem Feuer zu verbrennen. Und das macht mich an. Es MACHT MICH AN!
Und kann viele Stunden andauern, das ist fast orgiastisch.

Ich will noch einen drauf setzen, meinen Verehrer provozieren, aber auch anstacheln, ja richtig heiß machen, seine Bemühungen noch stärker zu intensivieren, damit wir uns in eine weiter, noch höhere Dimension spielen.
Ich tappe leise vom Spielgeschehen weg, Amauro bemerkt dies scheinbar nicht. Im Flur hole ich aus dem Schuh-Schrank die schwarzen Stiefel, mit sehr hohem Absatz, glänzendes Leder, klassisch und mit edelstem Look.
Das wäre es, 2 Paar Pumps, und aber auch 2 Paar Stiefel, die dem Herrn zur Auswahl stünden, sollte ich die Blinde Kuh heute sein. Dazu wird es ja nicht kommen, aber das 4 Paare zur Auswahl dazu stünden, soll Amauro reizen.
Ich kehre in den Spielbereich zurück, in dem mich Amauro beflissen und akribisch weiter suchte. Oje, der Arme, hihi.
Ich beobachte ihn, es ist schon toll, ihn so zu sehen, wie er intensiv und hoch motiviert nach mir sucht. Das ist einfach fantastisch und zu geil. Ein klasse Anblick.
Ich ergreife aus sicherem Abstand das Wort:

"Amauro, mein Bester. Sorry, aber ich habe Dich eben kurz verlassen, um ein weiteres Paar Schuhe zu holen. Es steht neben den anderen.
Solltest Du mich wirklich fangen, darfst Du Dir für mich, die ich dann ja die Blinde Kuh sein müsste, ein Paar für mich aussuchen. Die Absätze sind jeweils ziemlich hoch, und dürften die Angelegenheit für mich sehr erschweren, zumal nach etlichen Drehungen. Falls ich von Dir gefangen werde, müsste ich das von Dir ausgesuchte Paar erst mal finden, Du darfst es dafür verstecken. Wenn ich es gefunden habe, darf ich es nicht erfühlen, Du darfst es mir dann anziehen, ich müsste es beim Tragen identifizieren. Naaa, ist das ein Spielvorschlag?"

frage ich in so arrogantem wie damit provokantem Ton. Amauro hastet sofort in meine Richtung, das Gesicht zeigt absolute ja wilde Entschlossenheit.
Will er mich, oder will er vielleicht erst die Schuhe erreichen, um das neue Paar Stiefel erst "kennen zu lernen"? Vielleicht ja beides, kriegt er mich nicht, dann erreicht er vielleicht das neue Paar, was bei mir steht, etwas abseits von den anderen.
Ich schleiche seitlich gehend weg, Amauro geht auf das neue Paar Stiefel zu.

Na, noch sagt er nichts über meine Worte, dabei wäre ich darauf jetzt echt äußerst gespannt.


--

Hallo Amauro,

der erste Strang ist wohl fast voll. Mein Ziel die Metapher zu vertiefen, ist längst erreicht. Aber unser Dialog, das Spiel unserer Figuren geht natürlich weiter. Im ersten Verlauf des 2. Strangs wird meine Figur immer übermütiger, und leichtsinniger. Mal sehen, was dann so passiert ;-)

Unser Kopfkino ist wieder fantastisch. Das bringen wir noch richtig gut ins Ziel.

VlG Esther





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